Foto: © Constantin (stock.adobe.com)
Die Schweißhunde
Die Spezialisten bei der Nachsuche auf Schalenwild
Schweißhunde kommen immer dann zum Einsatz, wenn Wild durch nichttödliche Schüsse oder im Straßenverkehr verletzt werden. Durch ihren ausgeprägten Geruchssinn führen sie ihre Jägerinnen oder Jäger zielgenau zu dem verletzten oder verendeten Wild.
Unter Jägerinnen und Jägern ist das Wort Schweiß die weidmännische Bezeichnung für das aus dem Wildkörper ausgetretene Blut. Schweißhunde sind also darauf spezialisiert, verletztes und blutendes Schalenwild im Rahmen einer Nachsuche zu suchen und zu stellen.
Der Geruchssinn der Schweißhunde
Das ist auch nicht wirklich verwunderlich, zeichnen sich Schweißhunde doch durch einen ungewöhnlich guten Geruchssinn aus. Hinzu kommen Ruhe, Wesensfestigkeit, und Spurwillen bzw. Finderwillen. Wie gut der Geruchssinn wirklich ist zeigt sich daran, dass ein gut ausgebildeter Hund in der Lage ist, am Tag nach der Verletzung, bei gleichzeitiger, regnerischer Witterung das Wild nach vielen Kilometern und stundenlanger Suche zu stellen.
Im Vergleich zu anderen Jagdhunden, wie zum Beispiel den Stöberhunden unterscheidet sich die Arbeit der Schweißhunde darin, dass sie erst nach dem Schuss beginnt. Erst dann beginnt der Hund mit seiner Suche und kehrt zurück, wenn der das Wild gefunden hat oder er macht durch lautes Bellen auf sich und sein Ergebnis aufmerksam.
Hannoverscher Schweißhund
Laut der Fédération Cynologique Internationale (FCI) gibt es drei anerkannte Schweißhunderassen. Die bekannteste Rasse ist wahrscheinlich der Hannoversche Schweißhund. Aber der bayerische Gebirgsschweißhund, als auch die alpenländische Dachsbracke sind Schweißhunde, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Gemäß der FCI werden Schweißhunde, als auch die Bracken in der Gruppe 6 geführt.
Die Schweißhunde
Alle Rassen in der Übersicht